.17. Jahrhundert.

 

 

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AKTUELLE MONDPHASE

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Bis zu diesem Zeitpunkt wurden von Ärzten, Apothekern und Laien Pflanzen zu Heilzwecken benutzt, aber mit der im 17. Jahrhundert beginnenden Wissenschaft der experimentellen Chemie wurden chemische Substanzen auch in der Medizin eingesetzt. Damals schrieb Nicholas Culpeper leidenschaftliche Tiraden gegen die Ärzte, die giftige Stoffe wie z.B. Quecksilber verordneten; von vielen Kollegen wurde er jedoch als altmodisch abgetan, weil er so starrsinnig an seinen seltsamen "Kräuterlein" hing, oder man unterstellte ihm, nur auf den finanziellen Erfolg und die gesellschaftliche Stellung der anderen neidisch zu sein. Die heutige Besorgnis um die Nebenwirkungen gefährlicher (allopathischer) Arzneimittel ist also durchaus nichts Neues! Glücklicherweise ist die Einstellung gegenüber alternativen Heilmethoden inzwischen doch etwas aufgeklärter. Barbara Griggs weist in ihrem Buch "Green Pharmacy: The History and Evolution of Western Herbal Medicine" (ISBN: 0892817275) darauf hin, dass die großen Hexenverbrennungen des 17. Jahrhunderts mit dem Aufkommen der Chemotherapie zusammenfallen und sowohl vom Wunsch der etablierten Ärzteschaft angeregt wurden, das Wissen der weisen Frauen zu unterdrücken, als auch vom Bestreben der Kirche, die Ketzer und Teufelsanbeter zu vernichten.

Natürlich waren nicht alle neuen Arzneimittel schädlich; viele wichtige Mineralsubstanzen wurden entdeckt, deren Wirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden man erst jetzt richtig versteht, etwa die des Selen. Der Chemiker Friedrich Hoffmann (1660-1742) untersuchte die Natur ätherischer Öle sowie die Mineralwässer verschiedener Heilbäder. Ein Nachteil dieser zunehmenden Spezialisierung war, dass die Heilkunde den Händen des einfachen Volkes immer mehr entglitt.