.Vorzeit.

 

 

AKTION

.Prävention.

Wir nehmen uns für Sie ZEIT
und HÖREN zu

12,- Euro

0699 / 811 26 352

 

AKTUELLE MONDPHASE

------------------------------------

Die Ursprünge der Aromatherapie gehen auf die ältesten Heilpraktiken der Menschheit zurück, denn die Pflanzen, aus denen wir heute ätherische Öle gewinnen, wurden schon Tausende von Jahren benutzt, bevor die Technik des Destillierens von Ölen erfunden wurde. Archäologen haben die Spuren zahlreicher Pflanzen mit anerkannt medizinischem Wert - sie wurden über eine Analyse des fossilen Pollens identifiziert - in bzw. an den Grab- und Aufenthaltsstätten des frühen Menschen gefunden, und es ist sehr wahrscheinlich, dass ihre Benutzer ihre Heilkraft kannten. Wahrscheinlich durch Zufall entdeckte der Mensch der Vorzeit, dass einige der ursprünglich als Nahrung gesammelten Blätter, Beeren und Wurzeln Kranke gesund machten oder die Wundheilung förderten. Sicher merkte er sich auch die Pflanzen, die von kranken Tieren bevorzugt gefressen wurden. Für Menschen, die vollständig von den Ressourcen ihrer unmittelbaren Umgebung abhängig waren, waren solche Kenntnisse zweifellos sehr wichtig und wurden als Teil der gemeinsamen Erfahrung innerhalb des Stammes weitergegeben.

Wenn die Zweige bestimmter Büsche oder Bäume ins Feuer geworfen wurden - anfangs sicher nur mit der Absicht, dieses zu nähren - konnte es vorkommen, dass der Rauch und der mit ihm verbundene Geruch Schläfrigkeit, Wohlbefinden oder Erregung auslöste oder sogar zu mystischen Erlebnissen führte. War die ausgelöste Empfindung bei allen um das Feuer Versammelten gleich und stellte sie sich beim erneuten Abbrennen derselben Zweige wieder ein, dann wurde wohl erkannt, dass die Wirkung von eben diesem Busch ausging, der dann möglicherweise als magisch betrachtet wurde. Das Einräuchern von Patienten war eine der frühesten Formen der Medizin, und da Religion und Heilkunst eng miteinander verbunden waren, gehörte die Verwendung bestimmter Düfte zu allen vorgeschichtlichen Glaubenslehren. Wenn die Menschen der Vorzeit ihren Göttern aromatische Pflanzen weihten - egal, ob sie diese nun verbrannten oder auf einem Altar als Ganzes darboten -, bedeutete dies für sie ein wirkliches Opfer, denn sie brachten den Göttern etwas für sie sehr Kostbares dar. Die Benutzung heiligen oder magischen Rauchs in Form von Weihrauch ist zum Bestandteil fast aller größeren Religionen in Ost und West geworden, und auch das Einräuchern mit aromatischen Pflanzen blieb bis Anfang des 20. Jahrhundert gängige medizinische Praxis. Bis vor relativ kurzer Zeit z.B. wurden auf den Stationen französischer Krankenhäuser Thymian und Rosmarin zur Desinfizierung verbrannt. Ironischerweise hat nun, nachdem diese Praxis aufgegeben wurde, die Laborforschung bewiesen, wie effizient diese beiden Pflanzen als Bakterizid sind! In einigen weniger "fortschrittlichen" Teilen dieser Welt ist das Ausräuchern noch immer ein Standardverfahren.