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AKTUELLE MONDPHASE

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wird zumeist als eine Wahrscheinlichkeitsvermutung verstanden. Glauben in diesem Sinne bedeutet, dass ein Sachverhalt hypothetisch für wahr gehalten wird.

Darin unterscheidet sich "glauben" einerseits vom religiösen Glauben, der stets auf dem Willen zum Glauben beruht und die absolute Wahrheit des Glaubensinhalts (z.B. Existenz Gottes) unterstellt. Andererseits unterscheidet sich Glauben von Wissen, das als gerechtfertigte Meinung verstanden werden kann.

Glauben im alltäglichen Sprachgebrauch ist also eine Vermutung oder Hypothese, welche die Wahrheit des vermuteten Sachverhalts zwar annimmt, aber zugleich die Möglichkeit einer Widerlegung offen lässt, wenn sich die Vermutung durch Tatsachen oder neue Erkenntnisse als ungerechtfertigt herausstellt.

Im philosophischen und speziell erkenntnistheoretischen Sinn bedeutet Glauben ein Fürwahrhalten eigener Wahrnehmungen, Überzeugungen (Glaube, Dogma, Paradigma) und Schlussfolgerungen, die jedoch nicht logisch zwingend sein müssen. Dieses Fürwahrhalten bedarf keiner objektiven Begründung und kann subjektiv sein.

Lange Zeit nahm man an, dass gerechtfertigter wahrer Glaube Wissen sei. Es sind jedoch Gegenbeispiele gefunden worden, die zeigten, dass zum Wissen wahrer Glaube allein nicht ausreicht (Gettier-Problem).

 

Im Allgemeinen bedeutet glauben, etwas Fürwahrhalten auf Grund eines glaubwürdigen Zeugen oder einer glaubwürdigen Informationsquelle. Auch kann das Fürwahrhalten von wissenschaftlichen Theorien, die nicht verifiziert wurden bzw. werden können, als Glauben verstanden werden. Glauben in diesem Sinne impliziert stets das Fehlen einer akzeptierten Rechtfertigung oder das Fehlen eines Beweises. Wird diese Rechtfertigung oder dieser Beweis später möglich, etwa indem neue Fakten oder Erkenntnisse die Rechtfertigung oder den Beweis ermöglichen, kann das hypothetische Glauben an die Wahrheit eines Sachverhalts zum Wissen werden.

 

Glauben findet sich häufig auch in anderer Bedeutung als im Sinne von "meinen" und "vermuten" wieder, beispielsweise Sätzen wie: "Ich glaube dir.", "Ich glaube an die Liebe zwischen uns." Ein solches Glauben ist hier nicht so sehr ein Vermuten über Sachverhalte, sondern drückt primär eine zwischenmenschliche Beziehung aus, in der sich eine Person vom Geglaubten her leiten lässt. Glauben wird hier in der Bedeutung von "vertrauen" verwendet. In Sätzen wie "Ich glaube dir" kann jedoch auch zum Ausdruck gebracht werden, dass man eine Meinung der angesprochenen Person übernimmt, ihr also vertraut, ohne diese Meinung selbst überprüft zu haben.

Glaube in diesem menschlichen Sinn bezeichnet den Bewusstseinsakt des Vertrauens mit dem dazugehörenden vertrauenden Handlungsakt. Das Geglaubte ist also eine Möglichkeit, die Realität werden kann.  Es wird so gehandelt, dass das Geglaubte Realität werden kann oder als ob das Geglaubte schon erfahrbare Realität sei.