.Gelassenheit.

 

 

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AKTUELLE MONDPHASE

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Gleichmut, Harmonie oder Gemütsruhe ist eine innere Einstellung. Es ist die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren. Sie ist das Gegenteil von Unruhe, Aufgeregtheit und Stress.

Während Gelassenheit den emotionalen Aspekt betont, bezeichnet Besonnenheit die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders in schwierigen, heiklen Situationen den Verstand die Oberhand behalten lässt, den rationalen Aspekt von innerer Ruhe.

 

Gelassenheit als Eigenschaft wird durch den Sinn des Adjektivs "gelassen" näher bestimmt. Gelassen sein heißt "das seelische Gleichgewicht bewahren, beherrscht, ruhig, gefasst, unerschüttert, leidenschaftslos und gleichmütig sein". Der Anglizismus "coolness" entspricht in etwa der Bedeutung von Gelassenheit.

Umgangssprachlich kann sich das gelassen sein oder etwas gelassen (hin)nehmen nur auf eine konkrete Situation, auf eine gewohnheitsmäßige innere Einstellung oder Lebenssicht beziehen.

 

Die "Gelassenheit" spielt in der antiken Philosophie eine zentrale Rolle:

  • Bei Platon erscheint als sokratische Tugend die besonnene Gelassenheit (Sophrosyne).
  • Während Platon das Staunen als ersten Pathos der Philosophie rühmt, betonen u.a. Demokrit, Horaz, dass der Weise, weil er die Gründe kennt, nicht mehr wie der Alltagsmensch an das Staunen gebunden sei, sondern sich durch vermeintlich Ungewöhnliches nicht verwundere.
  • Inwieweit die sprichwörtliche stoische Ruhe im Sinne der stoischen Ataraxis (Unerschütterlichkeit) und Apathie (Gemütsruhe) der Gelassenheit entspricht, wird unterschiedlich gesehen und hängt von der genauen Erfassung des jeweils Gemeinten ab.

 

Angesichts der Gefahr, dass Gelassenheit mit Stumpfheit, Trägheit, Gleichgültigkeit oder Fatalismus gleichgesetzt wird oder dazu führen kann, bedarf es einer vernünftigen Begründung und Rechtfertigung der Gelassenheit:

  • Es erscheint unvernünftig, an Unverfügbarem/Unbeeinflussbarem etwas ändern zu wollen (z.B. dem eigenen Tod),
  • das Unverfügbare/Unbeeinflussbare berührt nicht grundsätzlich die Möglichkeit eines vernünftigen Lebens,
  • Glück ist planbar,
  • und es geht darum, in der Gegenwart zu leben.

Gelassenheit wird philosophisch traditionell als Selbstlösung (Erlösung) und Selbstfindung (Erleuchtung) interpretiert.