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AKTUELLE MONDPHASE

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Das Systems Management befasst sich mit der Analyse von Strukturen, Prozessen und möglichen Konsequenzen von Interaktionen in Systemen, die sich aus vielen Objekten mit den unterschiedlichsten Eigenschaften zusammensetzen.

Moderne Systeme können rein technischer, ökonomischer, ökologischer oder sozialer Natur sein, am häufigsten treten jedoch Kombinationen all dieser Eigenschaften auf. Weiters tendieren diese Systeme zunehmend dazu, umfangreicher und komplexer, verteilt, vernetzt und von ganz spezifisch auftretenden Ereignissen abhängig zu werden.

Alle großen komplexen Systeme (Large Scale Complex Systems) unterscheiden sich sowohl in ihrer Struktur und Funktion als auch in ihrem Einsatzbereich voneinander. Öffentliche Telekommunikationssysteme zum Beispiel sind äußerst langlebig und können zu unzähligen technischen Versionen und länderspezifischen Varianten weiterentwickelt werden. Obwohl Kraftwerksprojekte oft auf wenige Kerntechnologien beschränkt werden können, besteht die Leistung der Ingenieure darin, diese unterschiedlichen und verteilten Technologien sinnvoll zu einem Gesamtkonstrukt zu integrieren. Andererseits ist der Aufbau eines weltweiten Netzwerks, wie es das WorldWideWeb repräsentiert, in erster Linie eine Konfigurations- und Integrationsaufgabe, bei der Ingenieure aus tausenden potentiellen Komponenten, Subsystemen und Software-Produkten auszuwählen haben, um den strengen Vorgaben in bezug auf Zuverlässigkeit, Flexibilität, Funktionalität und Kosten zu entsprechen. Verkehrssysteme wie zum Beispiel Flughäfen mit Eisenbahnanbindung tendieren dazu sogenannte One-Of-A-Kind Systeme zu sein, weil sie extrem an ihre natürliche Umgebung gebunden sind und somit einer strengen örtlichen Gesetzgebung unterliegen.

Natürlich ist man beim Bau komplexer Systeme mit einer Unzahl alltäglicher Herausforderungen konfrontiert, die charakteristisch für das Systems Management sind. In den meisten Fällen müssen sowohl technologische Innovationen, Marktdynamik als auch die Evolutionsgeschichte eines Produkts mit seinen produzierten Versionen und den in Betrieb befindlichen Varianten in Betracht gezogen werden. Ebenso muss auf die Kooperation der einzelnen ausführenden Personen, in bezug auf ihre Fertigkeiten in heterogenen Teams, während aller Phasen des langen Lebens eines Produkts, Rücksicht genommen werden.

Diese Anforderungen sind nicht nur rein technischer Natur, sondern müssen auch ökonomische und juristische Vorgaben erfüllten. In vielen Fällen ist es aber bis heute nicht gelungen, diese Zusammenhänge in einer systemischen Art und Weise zu beschreiben und zu dokumentieren.

Dieser Mangel eines stimmigen Modells ist zum Teil auf die Tatsache zurück zu führen, dass seine Eigenschaften im Lauf der Zeit weiterentwickelt wurden, um den Vorgaben eines sich ständig verändernden Marktes gerecht zu werden. Eine detaillierte Beschreibung ist teilweise deshalb so schwierig, weil sehr viele Aspekte eines Systems relevant sind und dokumentiert werden müssen. Diese Aspekte erstrecken sich von den anfallenden Kosten bis in Teilbereiche der Produktion, Instandhaltung und gesetzlichen Vorgaben.

Große komplexe Systeme können nicht isoliert von ihrer Umwelt entworfen, gebaut oder betrieben werden. Sie sind einem ständigen Einfluss sowohl ihrer äußeren als auch inneren Welt ausgesetzt.

Während die Technologie oft den Entwicklungsprozess von kleineren Systemen zu dominieren scheint, muss speziell bei der Konstruktion von großen komplexen Systemen auf nicht technische Vorgaben wie örtliche Gesetze und kulturelle Eigenheiten, Lizenzen und vertragliche Bindungen, mögliche zukünftige Änderungen und Wartung, ökologische Abhängigkeiten, öffentliche Akzeptanz usw. Rücksicht genommen werden.

Große komplexe Systeme und ihre jeweiligen Umgebungen bilden sogenannte Domänen, welche überempfindlich gegen äußere Einflüsse sind. Hauptsächlich gilt dies für die Domänen Transport, Energie und Telekommunikation. Durch spezifisch entwickelte Makromodelle und deren Implementierung auf leistungsfähigen Computersystemen lässt sich jedoch das Verständnis dieser großen komplexen Systeme verbessern.