.System Dynamics.

 

 

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AKTUELLE MONDPHASE

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System Dynamics ist eine von Jay W. Forrester an der Sloan School of Management des MIT entwickelte Methodik zur ganzheitlichen Analyse, Modellierung und Simulation komplexer dynamischer Systeme.

Anwendung findet sie insbesondere im sozio-ökonomischen Bereich. So können die Auswirkungen von Management-Entscheidungen auf die Systemstruktur und das Systemverhalten (beispielsweise Unternehmenserfolg) simuliert und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. In der Praxis findet die Methodik insbesondere bei der Gestaltung von Lernlaboren und der Hinterlegung von Balanced Scorecards mit Strategy Maps Verwendung.

Kennzeichnend für System Dynamics ist die Identifikation und Untersuchung in sich geschlossener Wirkungsketten (engl.: feedback loops). Unterschieden werden dabei Loops mit positiven (reinforcing loops) und negativen (balancing loops) Polaritäten.

Die Darstellung in Flussdiagrammen und deren Simulation ermöglicht tieferes Systemverständnis. Lager (Stocks) und Raten (Flows) dienen dabei zur Beschreibung der Systemzusammenhänge, und zeigen, wie die Wirkungsketten zum nicht-linearen und kontraintuitiven Verhalten von Systemen führen. Spezielle Softwareprogramme wie CONSIDEO, iThink & Stella, DYNAMO, Vensim oder Powersim ermöglichen die Simulation der untersuchten Fragestellungen. Die Simulation unterschiedlicher Szenarien (Runs) fördert das Verständnis für das Systemverhalten im Zeitverlauf.

Den immer wiederkehrenden Verhaltensmustern komplexer Systeme liegen bestimmte Strukturen zugrunde, die als vereinfachte Modelle dargestellt werden können, sogenannte System-Archetypen. Momentan werden 10 verschiedene solcher System-Archetypen unterschieden. Die Kenntnis dieser Grundstrukturen ermöglicht ein tieferes Verständnis verschiedenster Systeme und schafft somit eine Grundlage für effektivere Eingriffe in diese.

System Dynamics war die grundlegende Methodik zur Simulation des Weltmodells World3, das für die Studien zu Limits to Growth (dt.: Grenzen des Wachstums, 1972) unter Leitung von Dennis L. Meadows im Auftrag des Club of Rome erstellt wurde. Sie bietet sich aber auch für die Simulation und Erklärung des komplexen Verhaltens von Menschen in sozialen Systemen an. Typische Beispiele sind die Untersuchung des Phänomens der Überfischung oder der Entstehung von Katastrophen wie dem Reaktorunglück von Tschernobil.

Aufbauend auf den Methoden der System Dynamics untersucht Information Dynamics die informationsverarbeitenden Prozesse von Systemen und stellt fest, dass Informationen die wesentliche Determinante für das Verhalten und die Effizienz von Systemen sind.