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Der Unterschied von Beratung und Therapie ist in Deutschland klar durch das Psychotherapeutengesetz definiert. Zusammengefasst geht es in der Therapie um die Heilung von Störungen. In Abgrenzung zur Therapie müssen die für eine Therapie wichtigen Begriffe Regression und Übertragung zu Rate gezogen werden. Therapie ist ein Beziehungsgeschehen, indem durch die Phänomene Übertragung und Regression innerpsychische Heilungsprozesse in Gang gesetzt werden. Dies gilt allerdings nur für tiefenpsychologische Therapiekonzepte. Wissenschaftlich fundierte, psychologische Therapieformen wie die Gesprächstherapie und vor allem die Kognitive Therapie verwenden emprisch-gesicherte und wissenschaftlich weiterentwickelte Techniken, die ihren Ursprung in vielen Methoden haben, und in der Philosophischen Beratung eingesetzt werden. Problematisch aus Sicht der psychologischen Beratung und der Psychotherapie ist, dass vom Philosophischen Berater viele psychische Störungen mit explizit problematischen Gedankenprozessen nicht erkannt werden können, bei denen aber z.B. eine für diese Menschen dann falsche Anwendung z.B. des Sokratischen Dialogs störungsverschlimmernde Folgen haben können. Beispiele sind u.a. die Generalisierte Angststörung und vor allem schwer zu erkennende affektive Störungen insbesondere die Dysthymia. Philosophische Beratung stellt diesen Kontext nicht her, oder wenn doch, dann nur in einem ungerichteten Maße. Diesen Kontext kann und soll die philosophische Beratung auch nicht herstellen, da sie sich dem Gegenüber auf der Ebene der Kognition trifft (was eben den Kern des Problems ausmacht). Eine Ausbildung zum Erkennen von Verdachtsmomenten und zum Einsatz und zur Interpretation von entsprechenden psychometrischen Screeninginstrumenten (wie in anderen Beratungsformen, z.B. der sozialarbeiterischen Beratung oder der Seelsorge) oder sonstige Verpflichtungen zu absichernder fachkundiger psychodiagnostischer Abklärung existiert nicht, ebensowenig eine Ausbildung zur fachkundigen Einschätzung von (evtl. sogar noch verdeckter, bzw. maskierter) Suizidalität. Diese Probleme treffen natürlich in gleichem Maße auch auf viele andere Formen von Beratung, insbesondere Formen der Lebensberatung zu.

Im Gegensatz zum Coaching, welches von einer allgemeinen Zielorientierung ausgeht, die sich am Außen orientiert, kann die philosophische Beratung diesem Hintergrund nicht gerecht werden, da sich verbindliche Handlungsziele nicht aus philosophischen Prämissen ableiten lassen.